LISTE Flammer startet Kilometer-Challenge – Für ein besseres Klima in Bad Vöslau

Rechtzeitig zu Beginn der heißen Jahreszeit starten einige Mandatar:innen der LISTE Flammer eine Klima-Kilometer-Challenge, um auf das Potenzial aufmerksam zu machen, das in vielen Kleinigkeiten des Alltags steckt und unser Klima nachhaltig beeinflussen kann. Ganz nach dem Motto: „Viele kleine Schritte bewirken Großes.“

„Vieles leben wir sowieso im Alltag bereits seit Jahren und ist uns gar nicht mehr so bewusst“, erklärt dazu Bürgermeister Christian Flammer, der sich selbst mit dem Fahrrad an der internen LISTEN-Challenge beteiligt, „mit dieser Kilometer-Aktion über die Sommermonate wollen wir das Bewusstsein bei jedem Einzelnen von uns wieder schärfen und Möglichkeiten eines klimabewussten Lebens bzw. Alltags aufzeigen.“

Auf die Räder und in den Zug setzen sich bzw. zu Fuß und laufend bewegen sich Mandatare wie Bgm. Christian Flammer, Vize-Bgm. Thomas Mehlstaub, StR Thomas Lampl, StR Doris Sunk, GR Lukas Schinner, LISTEN-Obmann GR Michael Slechta, u.a.. 

Startschuss für die Kilometerzählung ist Montag, 1. Juli 2024. Bis Ende August 2024 werden dann fleißig Kilometer gesammelt. Jeder einzelne Mandatar zeichnet die erlaufenen, ergangenen und klimabewusst bewegten Kilometer auf und am Ende der Challenge wird ein Status Quo erhoben, wieviel bereits in zwei Monaten an klimaschonenden Kilometern bewegt werden können.

Begleitet wird die Challenge via Social Media, um auf das gemeinsame Handeln hinsichtlich der Klimakrise aufmerksam zu machen und vielleicht den einen oder anderen Bürger dazu zu bewegen, sich der Möglichkeiten nachhaltigen Lebens bewusster zu werden.

„Wir haben das Riesenglück, dass in unserer schönen Stadt Bad Vöslau vieles mit den Öffis, dem Rad oder fußläufig gut erreichbar ist. Auch für die Pendler:innen steht bei uns vieles zur Verfügung und ist für viele von uns selbstverständlich geworden“, erzählt Vize-Bürgermeister Thomas Mehlstaub, der selbst die meisten alltäglichen Wege mit dem Rad oder der Bahn tagtäglich absolviert, „mit unserer Aktion wollen wir wieder vermehrt darauf aufmerksam machen.“

„Wir versuchen als Familie bereits seit langem, den Sonntag autofrei zu halten“, erzählt Stadträtin Doris Sunk aus ihrem Alltag, „einfach der Umwelt und auch unserer Gesundheit zuliebe. Von unserem Heurigen in Gainfarn zum Rathaus hinunter brauche ich im Normalfall rund 8 Minuten, wieder zurück rund 12 und ich fühle mich bei uns in Bad Vöslau sicher auf dem Fahrrad. Die Autofahrer nehmen zumeist Rücksicht.“

Das Sportliche mit dem Umweltgedanken zu verbinden stellt dabei sozusagen den Mehrwert an klimabewusstem Handeln dar, wie der „laufende“ GR Michael Slechta aufzeigt: Er wird die Kilometer über den Sommer vornehmlich laufend zurücklegen – als Ausgleich für die vielen beruflichen Auswärtstermine, die meist nicht so einfach ohne Auto zurückzulegen sind. „Da gilt es privat möglichst auf das Auto zu verzichten. Das hält einen zudem fit“, so der LISTEN-Obmann. 

Für ein besseres Klima in Bad Vöslau – ein klimabewusstes Rechenbeispiel

Neben der Kilometer-Challenge wollen die Mandatar:innen aber zugleich auch auf andere Initiativen „für ein besseres Klima in Bad Vöslau“ aufmerksam machen. „Seit dem Jahr 2023 erzeugen wir den Strom mittels Photovoltaikanlage selbst, speichern diesen und decken den Eigenbedarf damit nahezu vollständig, inklusive Poolheizung“, erzählt Slechta aus seinem privaten Nähkästchen, „Energieeffizienz bedeutet also keinesfalls Verzicht oder gar Kasteiung.“ Im Jahr 2008 hat Familie Slechta ein neues Einfamilienhaus in Großau gebaut – mit Wärmedämmung in den Wänden und im Dach. Heizen und Warmwasser wird seitdem über die Wärmepumpe versorgt, die seit 2008 wartungs- und einwandfrei läuft. Der Energieverbrauch liegt jährlich zwischen 6.800 kWh und 8.100 kWh für 180m2 Fläche, rechnet Slechta vor, „wobei die 8.100 kWh der Coronazeit geschuldet sind, da wir viel im Home Office waren. Das entspricht Energiekosten von rund 950 Euro bis 2.000 Euro (Strompreishöchststand 2022) und damit im langjährigen Durchschnitt von rund 95 Euro im Monat.“ Ein Rechenbeispiel, welches nicht nur hinsichtlich Klimagedankens nachdenklich stimmt.

Ein eigener Brunnen und die Nutzung von Regenwasser für die WC-Spülung sowie den Gartenschlauch senken bei Familie Slechta den Trinkwasserverbrauch und stellen damit auch wieder einen Klimaabdruck dar. Und er rät: „Für die Investitionskosten solcher Installationen wie Wärmepumpe, Photovoltaik, etc. nicht gleich den Erstbesten beauftragen, sondern sehr viel Zeit zur Informationseinholung nehmen. Denn am Ende lohnt es sich über die Jahre und stellt unseren Beitrag für ein besseres Klima dar.“

Fotos: LISTE Flammer