Der neue Schlossplatz und der Henriettenpark haben es vorgezeigt, nun wurden auch die Detailplanungen für den Zentrumsbereich zwischen der
Tattendorfer Straße und der Schlumberger Straße fertiggestellt. Wie auch schon in zahlreichen Informationsveranstaltungen präsentiert, soll das Stadtzentrum durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, einer Stärkung des Geh- und Radverkehrs sowie einer nachhaltigen Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität einer grundlegenden Erneuerung unterzogen werden.
Stadtrat Thomas Lampl hat bereits bei der Visionenpräsentation der LISTE Flammer den Fokus auf die Qualität im öffentlichen Raum, und damit auf die Aufenthalts- und Lebensqualität in Bad Vöslau gelegt. Die Stadt soll ihre „grüne Lunge“, bedeutet seine vielfältigen Grünflächen, behalten, damit sich die Menschen wohlfühlen können, Natur erleben und „atmen“ und die Stadt sich – mit Fokus auch auf künftige Generationen – weiterhin als klimaresilient erweist. „Für uns als LISTE Flammer ist es wichtig, den Grünraum weiter auszubauen“, betont StR Thomas Lampl. Projekte wie das Schwammstadtprinzip beim neuen Schlossplatz sollen dies weiterhin ermöglichen, denn „Schlossplatz und Henriettenpark sind genau jene Projekte im öffentlichen Raum, die widerspiegeln, was wir als LISTE Flammer für die Zukunft der Stadt wollen.“
In der Vision einer zukunftsfähigen und klimafitten Stadt möchte die LISTE Flammer ein wertschätzendes und gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer erreichen. Großprojekte wie der Zentrumsbereich zwischen Tattendorfer Straße und Schlumberger Straße bedürfen daher auch zu Recht einer langen Planungsphase, so Stadtrat Thomas Lampl, „um einfach für alle Verkehrsteilnehmer zu einer guten Kompromisslösung zu finden“.
Das Zentrum als öffentlichen Raum mit Lebensqualität bereits lange im Fokus, habe man daher bereits bei der Gestaltung des Schlossplatzes den späteren Kreisverkehr, der nun in der Planung beinhaltet ist, berücksichtigt. Die Fußgänger sollen sich in Bad Vöslau sicher fühlen und sich in der Stadt gerne aufhalten, denn zum Wohlfühlfaktor in einer Stadt gehöre eindeutig das Sicherheitsgefühl, ist Lampl überzeugt.
Das vorliegende Fußgeherkonzept beruht auf einem Bürgerbeteiligungsprozess: „In einer großen Befragung wurden jene Problemstellen, die von den Bürger:innen genannt wurden, erhoben. Diese Problemstellen für Fußgänger wurden dann von Experten auf ihre Umsetzbarkeit geprüft“, betont Thomas Lampl, und er nennt als Beispiel die zusätzlichen Piktogramme bei Kindergärten.
Somit liegt für das „gleichberechtigte Miteinander“ im öffentlichen Raum Bad Vöslaus auch ein eigenes Fußgeherkonzept vor:
23 Maßnahmen auf Gemeindestraßen
6 Maßnahmen auf Landesstraßen
Beispiel Kreisverkehr Friesstraße:
• Fußgeher fühlen sich am Schutzweg nicht sicher
• Autofahrer „schneiden Kurve“
• Fehlende Sichtweite Autofahrer – Fußgänger
• Grün markierte Flächen am äußeren Rand des Kreisverkehres – nicht überfahren
• Bringt nur etwas, wenn wir aufeinander Rücksicht nehmen und bewusst nicht über die markierten Flächen fahren
Hinsichtlich des Radverkehrs betont Lampl, dass hierfür öffentlicher Raum nur begrenzt vorhanden sei. Eigene Radwege zu installieren sei kaum möglich, „daher sind in vielerlei Hinsicht Kompromisse erforderlich“, betont der Stadtrat. In zahlreichen „Wohnstraßen“ wurde heuer Tempo 30 umgesetzt und die Radachse Kottingbrunn – Sooß soll realisiert werden. Im Zentrum soll ein gemischter Geh- und Radweg entstehen, der mit 5 Metern richtig breit sein wird, bereichsweise wird es einen eigenen Radweg geben.
Zur neuen Verkehrsachse durch das Vöslauer Zentrum betont Lampl: „Es wird die Fahrbahnbreite auf zwei Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr reduziert, Fahrbahnteiler mit Baumpflanzungen zur Temporeduktion werden errichtet.“ Die Gehflächen sollen verbreitert werden und eine durchgängige Errichtung einer Geh- und Radweganlage liegt weiters im Fokus der Visionen der LISTE Flammer. Großzügige Grünflächen mit Baumpflanzungen sollen die „grüne Lunge“ Bad Vöslaus erweitern. Eine gezielte Anordnung von Parkplätzen auch dem Bedarf der Bürger:innen gerecht werden. Mit der Umstellung der Kreuzungsbereiche von Ampelanlagen auf Kreisverkehrslösungen soll ein umweltschonenderer und fließender motorisierter Verkehr ermöglicht werden. Somit ist das Konzept bis hin zum sog. „Slow Motion Band“, welches im Stadtquartier Nord umgesetzt werden soll, durchdacht.
Foto: LISTE Flammer
© 2024 LISTE Flammer
Hosting: node4web.at · Designed with love and passion by creativbox.at